Besteigung des Huayana Potosi (6.088m)


Hola!

Diesmal haben wir uns an einen richtig hohen Berg herangewagt (ned so a pempalberg wie in de Alpn). Aber fuer mich (Herbert) sind die Alpen anscheinend schon hoch genug, weil ich ab ca. 5000m nicht mehr funktioniere!(ausser das Kotzen, das geht in den Alpen auch gut). Desshalb bin ich vom Refugio auf ca. 5100m alleine weiter marschiert. Um 1 Uhr in der Frueh los (nach ungefaehr 30 Minuten Schlaf) (Kann man sich vorstellen, wies mich angefeit hat, aber zum Kotzen tuts das Refugio voll, da muss ich nicht noch hoeher rauf! – Herbert)nur mit Stirnlampe 6 Stunden ueber Schnee und Eis an riesigen Gletscherspalten vorbei. Gut das auf den ‚kleinen‘ Bergen rundherum Gewitter tobten, hat man wenigsten ab und zu was gesehen.
Nach 6 Stunden ist dann endlich der Gipfel in Reichweite, nur noch eine 250 Meter lange, ca. 65 Grad steile Eiswand musste erklettert werden. Da ich unbedingt als Erster den Gipfel erreichen wollte und Christopher (schoene Gruesse nach Deutschland!) gleich auf war, musste ich meine allerletzten Kraefte mobilisieren, um dieses Wettkriechen zu gewinnen.(versucht mal, nach 6 Stunden ueber 5000 m ein Rennen zu machen – Nein, versucht erstmals auf ueber 5000m zu kommen – Herbert).
War sicher das Anstrengenste, was ich jemals in meinem Leben gemacht habe, ich glaube, mein Puls war die letzten Meter ueber 300.

Aber der Ausblick entschaedigt fuer alle Strapazen!
(leider gibts nicht mehr Fotos, da die Bolivianischen Batterien bei -10 Grad nicht unbedingt gut funktionieren :-(( )
Runter war dann ein ‚Kinderspiel‘, nach einer Stunde waren wir wieder im Refugio!!

Ganz runter haben wir dann noch eine halbe Stunde gebraucht, wobei wir Herbert noch fast eingeholt haetten, der drei Stunden vorher weggetaumelt ist, um die Kopfschmerzen los zu werden.

Mittlerweile kann er wieder alles Essen, ohne spucken zu muessen, und ich habe mich auch wieder gut erholt!

Nach dieser Tour ist mein Plan, mich einmal auf den Everest schleppen zu lassen endgueltig gestorben, und ich (Herbert) werde mich in Zukunft auf den Poestlingsberg beschraenken!

Bis demnaechst!

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